Ingeborg Kruspel
In Wien geboren und von Jugend an künstlerisch begabt, vertiefte sie diese Neigungen unter anderem durch Studien der Kunstgeschichte und Volkskunde. Ihr breites Interessenspektrum und fast grenzenloses Wissen trug ihr bei ihren beiden Töchtern - frei nach „Den Fraggles" - den Beinamen die "allwissende Müllhalde" ein. Während ihres Aufenthaltes in Düsseldorf (1970–1975) begann sie ihre künstlerische Arbeit im Bereich der Keramik. Nach ihrer Rückkehr nach Wien wurden diese Arbeiten in zwei Ausstellungen präsentiert.
Ab 1992 wandte sie sich dem Schattentheater zu, einer Kunstform, die in ihrer Familie stets gepflegt worden war. Die technische Ausbildung erhielt sie von Prof. Klaus Behrendt, Experte für Puppen- und Schattentheater am Österreichischen Theatermuseum, Wien. Bis zu ihrem Tod im Jahre 2015 entstanden insgesamt 23 Schattentheaterstücke mit Bildern und gereimten Texten, einige davon nach Märchenvorlagen, viele aber auch nach eigenen Ideen. Ihre Stücke wurden an vielen Orten in Österreich und Deutschland aufgeführt und stets von Jung und Alt mit großer Begeisterung aufgenommen.